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Attischer Helm ?
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Autor:  Leos [ Montag 11. März 2013, 16:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Attischer Helm ?

Zitat:
wo gibt es gute und brauchbare Beinschienen


Meines Erachtens ist eine Beinschiene dann gut, wenn sie paßt. und in demFall wird man bei anatomisch geformten sehr wahrscheinlich nicht ums selber machen drumherum kommen...

Autor:  Ariston [ Montag 11. März 2013, 16:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Attischer Helm ?

Stimmt, der Korinther ist tatsächlich einer der gelungensten Helme die es je gab (rede da vom antiken Original, nicht die Standardschüssel die man heute oft angeboten kriegt), was den Tragekomfort angeht ist er aber ein Reinfall.
Antike Originalstücke sind mitunter sehr dünn, die Helmwulst beim klassischen Korinther diente daher auch dazu, Materialstärke vorzutäuschen wo diese nicht vorhanden war (siehe hierzu "Die Helme des Hephaistos" von Herrmann Born).

Ich finde die Phryger von Armae als Grundlage zum weiterbauen garnicht verkehrt, aber etwas Arbeit sollte man schon reinstecken. den Wangenschutz sollte man bei beiden noch etwas überarbeiten. Federtüllen kann man auch immernoch anbringen, das ist auch garnicht so schwer.
Nur eine "out-of-the-box" Verwendung halte ich für nicht so prickelnd.

Zum Phrygischen Helm HL104: Der war eine Alternative als man noch gar keine anderen erschwinglichen Quellen hatte. Mittlerweile ist die Auswahl am Markt aber bedeutend besser geworden. Passable Grundmodelle kann man wie ihr gesehen habt ja schon von der Stange kriegen oder Custommade auf Maß (wie meiner) direkt bei den Herstellern. Ist also mittlerweile erschwinglich.
Ausserdem ist der aufgenietete Kobolos hässlich auch wenn es tatsächlich ein solches Original gibt.
Eisenphryger sind sehr selten soweit ich weiß und sehen dann auch etwas anders aus (siehe Vergina Helm).

Zum Thema Helmoberflächen: Es ist immernoch umstritten mit was antike Helme bemalt wurden, eine These (siehe Buchtipp oben) vermutet sogar das es sich um Stoffbezüge handelte (was ich jedoch nicht so plausibel finde). Eine dritte Möglichkeit die Oberfläche zu bearbeiten und, so wurde mir gesagt, eine sehr häufige Variante war wohl das scharrieren (aufrauen) der Oberfläche, wodurch man ein mattes Finish erhielt. Natürlich nachgedunkelte aber immernoch saubere Bronzehelme finde ich durchaus gut (Mein Phryger der im Avatar noch den Neuheitenglanz hat ist mittlerweile auch um ein paar Nuancen dunkler). Soldaten im Feld sehen ja schließlich nie aus wie auf dem Paradeplatz.
Falsche Patina auf einem Bronzeimitat ist dagegen in meinen Augen absolut hässlich.

Autor:  Leos [ Dienstag 12. März 2013, 15:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Attischer Helm ?

Zitat:
Helmwulst beim klassischen Korinther diente daher auch dazu, Materialstärke vorzutäuschen wo diese nicht vorhanden war


Nun ja, eine positiven Stabilitätseffekt hat der Wulst durchaus: einmal durch den Formfaktor (was die Stabilität gegenüber verbiegen erhöht) und zweitens durch das Verdichten des Materials beim Treiben (was es härter macht). Der Wulst hat also durchaus nicht nur kosmetischen Wert...

Autor:  Ariston [ Dienstag 12. März 2013, 17:14 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Attischer Helm ?

@Leos: deswegen das "auch" im Satze :wink:

Autor:  Phrynios [ Dienstag 12. März 2013, 20:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Attischer Helm ?

Wesentlich ist doch, daß der Kalottenabsatz den Helm festhält, wenn man ihn mit Lappenfutter trägt.

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