_________________ Ein Genie lernt alles, von jedem. Der Intelligente lernt vom Genie und aus seinen Erfahrungen. Der Dumme lernt nichts...., er weiĂÆĂâĂâŠĂž alles besser.
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 00:06 BeitrÀge: 416 Wohnort: vicus bonnensis
Erschreckend und belustigend zugleich, wie dumm manche Menschen denken/schreiben. Zum GlĂŒck gibt es so viele klĂŒgere Menschen, die es entsprechend kommentieren. Damit ist nicht nur der Verriss gemeint, den du verlinkt hast, auch auf der Homepage, in der der Artikel erschien, hagelte es ja genĂŒgend Widerworte. Aber sehr schön gefunden, danke - hab mich sehr amĂŒsiert!
_________________ "sed quot homines, tot sententiae; falli igitur possumus."
Cicero, De Finibus bonorum et malorum I, 5, 15
------------------------ Robinson alias Lucius Rabirius Crito alias Lykios Polystratou
Wenn man sich die Kolumne der Dame mal betrachtet und sich andere Ausgaben ansieht, kommt es einem so vor als hÀtte die Dame so einige Probleme..... oder sogar noch ein paar mehr.
_________________ Publius Militates sine Cognomen Legio Comitatenses Minervii c/o Patrick Stritter
Registriert: Montag 5. September 2005, 18:47 BeitrÀge: 3128 Wohnort: Swisttal
Naja, es ist ihre Meinung. Soll sie. Wie steht in der Einleitung vor ihrem Text: "putzig". Sie hat keinen Nutzen aus ihrem Latinum (so sie eines hat) ziehen können. Das kommt vor. Viele andere dagegen meinen bspw. sie haben die dt. Grammatik erst verstanden, als sie Latein lernten. Suum cuique, ich habs schwer gelernt, kann es nicht besonders gut aber bin fĂŒr jedes biĂchen froh. Ich hoffe meine Kinder werden Latein möglichst intensiv beigebracht bekommen, damit sie mit dieser leider zu selten gebrauchten Sprache auch wirklich umgehen können.
_________________ Wer war froher als Neanth, da er sich Meister von diesem wundervollen Instrumente sah, wodurch er, ohne das mindeste von der Musik zu verstehen, der Erbe des Talents eines Orpheus zu sein glaubte! - Lukian
Registriert: Mittwoch 10. Januar 2007, 15:16 BeitrÀge: 2021 Wohnort: Köln
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Nach dieser tollen Sendung auf 3sat finde ich, dass jeglicher "Gaudeamus igitur"-Muff sich endgĂŒltig ĂŒberlebt hat. Ich kann verstehen, wenn jemand ein Schulfach nicht mochte, aber deshalb offensichtliche Verbindungen negieren ist das Verhalten bovi ad montem.
Registriert: Sonntag 20. Januar 2008, 00:06 BeitrÀge: 416 Wohnort: vicus bonnensis
Diese Sendung auf 3sat hat sich wohl ziemlich herumgesprochen. Selbst meine Freundin in Florenz wusste davon und hat mich erstmal informiert, was das denn sei . Finde ich aber eigentlich ziemlich gut, das sowas gemacht wird und das Latein nicht im Ansatz tot ist, sollte offensichtlich sein. Nur weil irgend eine Hausfrau vor 20 Jahren zu dĂ€mlich war, das zu lernen heiĂt das gar nichts. Und vom italienischen "dormire" nicht auf das lateinische "dormire" zu kommen ist schon sehr Ă€hm... stupido .
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Ich habe mich seinerzeit bis zum groĂen Latinum mehr gequĂ€lt als gewĂ€hlt, war aber anschlieĂend immer wieder froh darĂŒber, Latein als Grundlage zum Erlernen von Spanisch - und in geringem MaĂe - auch Italienisch nutzen zu können, abgesehen davon, dass Englisch ebenfalls zu einem nicht kleinen Teil darauf aufbaut. Vor allem aber leistet es mir immer wieder gute Dienste bei der VerstĂ€ndigung mit auslĂ€ndischen Kollegen in den Bereichen Flora und Fauna - wer weiĂ schon (und welches Dictionary auĂer meist unzugĂ€nglichen FachbĂŒchern fĂŒhrt es auf), wie "wolliger Schneeball" oder "Zahnkarpfen" auf Englisch, geschweige denn auf DĂ€nisch oder Ungarisch heiĂen. Zum GlĂŒck ist der Lateinunterricht mittlerweile etwas lebendiger geworden als vor 35 Jahren, das berichten zumindest meine Kinder.
Die Abneigung einiger die Latein als Unterrichtsfach oder Studienfach hatten, basiert unter anderem wohl auch dadurch, dass Texte und Interpretationen z.B. von Cicero oder CĂ€sar ĂŒbersetzt worden. Von der Gramatischen Seite her ist das Klasische Latein, ich nenne es mal das Gelehrtenlatein fĂŒr meine VerstĂ€ndnisse doch recht kompliziert. Bei den Modernen Romanischen Sprachen z.B. Spanisch (ich selbst spreche ein wenig Spanisch) ist die Gramatik und das SatzverstĂ€ndnis doch etwas einfacher. Vielleicht solle man auch erwĂ€hnen, das es auch zur römischen Zeit eine sogananntes VulgĂ€rlatein gegeben hat, das die Allgemeine Bevölkerung im Imperium gesprochen hat. Auch die einzelnen regionalen Dialekte haben das Latein geprĂ€gt, wodurch ja letztenlich die modernen Romanischen Sprachen hervorgegangen sind. Auf der einen Seite argumentiert man, dass das Latein den Zugang zu anderen romanischen Sprachen erleichtert, aber auch der umgekehrte Weg ist denkbar. Ich jedenfalls finde immer wieder Ăbereinstimmungen vom Spanischen zum Latein.
Vielleicht ist das Latein auch eine BrĂŒcke fĂŒr die EU um eine einheitliche Amtsprache zu haben, da man mit Englisch, Französisch oder Deutsch nicht immer ĂŒberall durchkommt. Das wĂŒrde allerdings bedeuten, das Latein schon im Kindergarten gelehrt wird, damit die Kinder schon mit der Sprache aufwachsen können.
Latein ist die Mutter unserer modernen EuropÀischen Sprachen und nicht tot. Im Gegenteil erfÀhrt sie eine immer beliebteren Zulauf.
Registriert: Dienstag 30. Mai 2006, 18:05 BeitrÀge: 3156 Wohnort: A-1220 Wien
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Abenader hat geschrieben:
Vielleicht ist das Latein auch eine BrĂŒcke fĂŒr die EU um eine einheitliche Amtsprache zu haben, da man mit Englisch, Französisch oder Deutsch nicht immer ĂŒberall durchkommt.
Halte ich fĂŒr unmöglich. Das könnte nur eine Sprache, die bereits in möglichst vielen LĂ€ndern in den Schulen gelehrt wird und das wĂ€re wahrscheinlich nur Englisch. Latein hat zwar Ăhnlichkeiten mit vielen Sprachen, aber grade in Osteuropa und Skandinavien dĂŒrften die Leute nicht sehr begeistert von dieser Idee sein.
Registriert: Mittwoch 10. Januar 2007, 15:16 BeitrÀge: 2021 Wohnort: Köln
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Die GrĂŒndung des Staates Israel wurde begleitet von der EinfĂŒhrung der aus dem "synagogenhebrĂ€isch" abgeleiteten Sprache Ivrit ĂÆĂÂąĂ¹ùâŹĆĄĂÂŹĂâĂŠ hier war auch ein wildes Gewusel aus Sprachen sĂ€mtlicher EinwanderlĂ€nder unterwegs; hĂ€tte man sich auf den "gröĂten gemeinsamen Nenner" geeinigt wĂ€re das vermutlich ausgerechnet Deutsch gewesen.
Latein als "Universalsprache" hÀtte durchaus eine Chance in Europa. Zum einen steckt sie wirklich tief drin in den "Bestandssprachen", zum anderen hat sie die notwendige sprachliche Perfektion und kulturelle NeutralitÀt (wenn sich nicht gerade der Vatikan draufsetzt wie der Elefant im Porzellanladen). Da jedoch Europa gar nicht die Absicht hat, kulturell zu verschmelzen, rÀume ich auch dem lateinischen nur eine "Zweitsprachenkarriere" ein, hier aber eine durchaus hoffnungsvolle.
Nb. Sprachverbreitung ist zusammenhĂ€ngend mit Wirtschaftsmacht und politischem Einfluss ĂÆĂÂąĂ¹ùâŹĆĄĂÂŹĂâĂŠ lernt Chinesisch, leute
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Chinesisch zu Lernen ist in der heutigen Zeit wirklich nen guter Schachzug. Allerdings will ich in meinem Unternehmen nicht der einzige sein, der chinesisch kann. D.h. nÀmlich dann man kriegt die ganzen GeschÀftsreisen nach China aufgebrummt und da kann ich mir schönere Sachen vorstellen.
Das viel OsteuropĂ€ische Staaten der EU dem Slavischen Sprachraum angehören ist richtig. Allerdings hat vor einigen Jahren ein Finnischer Uni Professor diesen Vorschlag gemacht ebend Latein als GesamteuropĂ€ische Sprache als Amtsprache in die EU einzufĂŒhren und fFnnisch ist eine Sprache die nicht gerade den EuropĂ€ischen Wurzeln entsprich.
_________________ Die MittelmĂ€Ăigen sind auf Dauer die erfolgreicheren!
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Susanna hat geschrieben:
Schöner vielleicht, aber das Kennenlernen anderer Kulturen ist, wie ich finde, eine der gröĂten Bereicherungen, die man fĂŒrs Leben erfahren kann.
Klar, aber ich drĂŒcks mal so aus: es gibt ne Menge Kulturen, die ich lieber kennen lernen wĂŒrde als die chinesische Ich kann damit einfach nichts anfangen.
Versteh ich, aber manchmal "kommt der Appetit beim Essen": Ich hab mich jahrelang mit HĂ€nden und FĂŒĂen gegen die Verwendung japanischer Holzbearbeitungswerkzeuge gewehrt, ja mich sogar zu der Behauptung verstiegen, "das sei nicht mein Kulturkreis". Ist er auch nicht, aber irgendwann bekam ich zur Strafe eine JapansĂ€ge geschenkt... Es gibt mittlerweile Stimmen, die behaupten, ich wĂŒrde mein Kataba-Ensemble sogar nachts mit ins Bett nehmen
Latein als EU-Amtssprache rĂ€ume ich genausoviele Chancen ein wie Esperanto, da gab es auch mal BemĂŒhungen, ich glaube nicht, dass das realisiert wird. Aber als Sprache der wissenschaftlichen Bezeichnungen ist es sehr effizient.
Wolliger Schneeball ist ein heimischer Strauch, dessen Schösslinge sehr gute PfeilschĂ€fte geben, s. "Ătzi"
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