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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 15:04 
Musica Romana
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Hier eine Zusammenfassung:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de ... te/id=2171

Das war der Anlass:
http://chronico.de/erleben/wissenschaft/0000472/

Ein Projekt hierzu:
http://portal.uni-freiburg.de/historische-lebenswelten

Ein Artikel im Chronico hierzu:
http://chronico.de/erleben/wissenschaft/0000475

Eine Besprechung in demselben Medium:
http://chronico.de/erleben/wissenschaft ... mentar1038

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Ein Genie lernt alles, von jedem.
Der Intelligente lernt vom Genie und aus seinen Erfahrungen.
Der Dumme lernt nichts...., er weiß alles besser.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 16:00 
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:mauer: Oh, mein Gott... :mauer:

selbsternannte Qualitätssiegelpäpste quatschen sich die Birnen heiss.Ich seh`in Zukunft eine "Qualitäts"mafia vorm Museum stehen mit "Du kommst hier ned rein " ...sprüchen und der Gesinnungsprüfungsmappe unterm Arm. Wenn das so weitergeht freu ich mich wieder richtig auf Mittelaltermärkte... oder ich geh auf Larps...
Dieses Kleinkarrierte Korintenkacken(bitte um verzeihung) macht mich Stocksauer.

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Authari
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...aus nachvollziehbaren Gründen wurde das tragen von Pickelhauben bei den Ballontruppen untersagt..


...Arschbacken und Kuchenbacken... sind beides backen, haben aber trotzdem nichts Gemeinsam...


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 16:57 
Musica Romana
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Hey, ein paar dieser "Qualitätssiegel-Ideen-Haber" sind nicht nur sehr nett,
sondern ihre Vorschläge sind mitunter sogar direkt akreditierbar.
:D :wink:

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 17:02 
Tesserarius
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Ich finde die Ideen eigentlich zum größten Teil gut.
Es besteht ja nunmal ein Unterschied, ob man sowas zum Vergnügen macht, um ein zum Vergnügen betriebenes Hobby präsentieren will, am Museum auftreten will oder an Schulen gehen.

Alles hat seinen Platz und seine Lebensberechtigung, aber Probleme tauchen mehr und mehr auf, angefangen mit der bereits bekannten Konkurrenz der Gruppen bis zu den Inhalten die vermittelt werden.

Und gerade in der Qualitätskontrolle kann auch eine Chance im Kampf gegen Geklüngel und die bereits existierenden Beziehungsgeschichten liegen.
Und ganz ehrlich, die meisten Gruppen, und da schließe ich die Flavii mit ein, brauchen einfach jemand, der ihnen hilft die eigenen Fehler zu sehen und auszubessern.
Das dabei keine Selbsternannten Päpste auftauchen, sondern die Fachwelt anerkannte Persönlichkeiten zu stellen hat, dem stimme ich zu.

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Wer war froher als Neanth, da er sich Meister von diesem wundervollen
Instrumente sah, wodurch er, ohne das mindeste von der Musik zu
verstehen, der Erbe des Talents eines Orpheus zu sein glaubte! - Lukian

Tib. Gabinius Primus
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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 17:16 
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..ich hab halt so meine Probleme mit deutschem Reglementierungswahn... und fürchte da nicht viel gutes.Das wir sowas brauchen, um u.a. sowas wie die primaten oder die Sugammler (Name v. der Redaktion Geändert ) von Öffentl. grossveranstaltungen mit Bildungsanspruch fernzuhalten ist mir auch klar... der Umgang mit den Ulfis und "artverwandtem" ...oder auch nur was man dafür hält , sieht für mich derzeit eher nach Hexenjagd aus.
Das ist halt meine Meinung.

Ich habe in den Letzten Jahren mit den sog. Profis der Szene zusammengearbeitet und kann sagen, dass einige der Damen u. Herren höchstens Professionell im bezug auf die Höhe Ihrer Gagenforderungen sind...Vom Prof. Arbeiten oder gar Auftreten... sind sie Meilenweit entfernt.
Ebenfalls : meine Meinung.

man wird sehen,staunen incl.

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Authari
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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 17:35 
Musica Romana
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Ein "Gütesiegel" kann ja auch freiwillig sein, wie z.B. "trusted shops" oder andere Qualitätsprüfungen...
auch die Akzeptanz durch ein Museum sollte freiwillig erfolgen.
Es sollte ein "an die Hand geben" sein...

Schade finde und fände ich, das ständige "Kaputtreden" ohne selbst konstruktive Vorschläge zu machen.
Wenn man etwas nicht will, muss man nicht mitmachen. Aber es wäre sehr schade!
Was sich für Aussenstehende anhand der Diskussionen der "Szene" (ich mag diese Definition überhaupt nicht) ablesen lässt, ist häufig eine unterschwellige Aggressivität und oftmals eine Eigenüberschätzung.
Ein Ergebnis könnte sein, daß Museen gar keine Darsteller mehr engagieren...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 18:13 
Hetairoi
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Eigentlich finde ich die Sache ganz gut und es bleibt abzuwarten wie es umgesetzt wird.
Zitat:
Ein Ergebnis könnte sein, daß Museen gar keine Darsteller mehr engagieren..

Das kann ich mir nicht vorstellen, dazu ist der Marketingeffekt zu groß. Wenn selbst das badische Landesmuseum Plastikschuh (und nicht nur das) tragende Darsteller gerne aufnimmt....

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 18:42 
Musica Romana
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Nach meiner Kenntnis wurden gerade schon einige Veranstaltungen abgesagt...

aber Du hast recht, generell wird das nicht passieren.
Aber auch nur ein Museum, welches nicht mehr mag ist schon zuviel.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 21:23 
Miles Gregarius
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salvete

Ich habe das Gefühl das die Professionalisierung des "Living History" ein Grund dafür
ist das sich die Szene so sehr aufspaltet - es gibt eben eine Konkurenz um Gage.
Und beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf, was in 'zig Mini-Legionen endet.

Was mich bei der ganzen Qualitätsdiskussion stört ist genau dieser Aspekt: Es
soll ein Qualitätssiegel geben, dass für Auftritte in Museen qualifiziert - also das den
entsprechenden Gruppen Ihre Pründe sichert. Um dies zu erreichen werden sicher
viele Hebel in Bewegung gesetzt und ganz sicher nicht nur Ausrüstung und Auftreten
verbessert.

Diskussionen über Qualitätsverbesserungen sind gut, aber sie sollten von den finanziellen
Aspekten abgetrennt werden.

valete
Sermonius

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Marcus Mentellius Sermonius


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BeitragVerfasst: Mittwoch 9. Juli 2008, 22:12 
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Marcus, da hast du meine Ängste und befürchtungen absolut auf den Punkt gebracht.

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Authari
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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 00:30 
Tesserarius
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Marcus Mentellius hat geschrieben:
salvete

Ich habe das Gefühl das die Professionalisierung des "Living History" ein Grund dafür
ist das sich die Szene so sehr aufspaltet - es gibt eben eine Konkurenz um Gage.
Und beim Geld hört bekanntlich die Freundschaft auf, was in 'zig Mini-Legionen endet.

Die Differenzen zwischen Living History Gruppen sind davon leider unabhängig, gerade Authari denke ich kann ein Lied davon singen.
Mittelalter- und Wikinger Gruppen, ebenso wie Napoleonik und Civil War haben bei weitem nicht so einen starken Kontakt zu Museen wie das bei den Vor-und Frühgeschichtlichen bzw. den Römern der Fall ist. Und trotzdem gibts dort Mord und Totschlag zwischen einzelnen Gruppen.

Ob Briefmarkensammler, Modelleisenbahner oder eben Reenacter / Living History Darsteller, da wird sich nix gegönnt. Das hängt eher an den Menschen denn am Geld. Selbst Gruppen, die nicht die gleichen Museen abdecken giften sich gerne mal an, und manche Gruppe die vorgibt Freund zu sein hetzt hinterm Rücken. Sicherlich ist der ein oder andere Streit, ja manche Gruppenmotivation auch das Geld, aber genauso viele Selbstdarsteller reagieren da aus Reflex, nicht zu vergessen die "ich mach das Hobby schon seit XY Jahren und weiß darum alles".



Zitat:
Was mich bei der ganzen Qualitätsdiskussion stört ist genau dieser Aspekt: Es
soll ein Qualitätssiegel geben, dass für Auftritte in Museen qualifiziert - also das den
entsprechenden Gruppen Ihre Pründe sichert. Um dies zu erreichen werden sicher
viele Hebel in Bewegung gesetzt und ganz sicher nicht nur Ausrüstung und Auftreten
verbessert.

Selbst wenn das System so undurchsichtig aufgebaut würde, gäbe es damit keine Veränderung zur Situation jetzt.

Aber ich bezweifle, dass ein vernünftiges, auf der Fachwelt fußendes System, möglicherweise sogar mit mehreren Ebenen so funktionieren würde. Dieses Mißtrauensvotum in Richtung eines noch gar nicht zu ende gedachten, erst in der Anfangsphase seiner Entwicklung stehenden System basiert auf den eigenen Vorstellungen von der Gestaltung.
Abwarten und sehen was kommt, dann kann man immer noch den Untergang des Abendlandes proklamieren.
:D

Zitat:
Diskussionen über Qualitätsverbesserungen sind gut, aber sie sollten von den finanziellen
Aspekten abgetrennt werden.

Wie soll man? Gute Qualität in der Ausrüstung kostet nachvollziehbar viel Geld.
Dann gibts die Fraktion der Gagennehmer, die Fraktion der Nicht- oder Kleingagennehmer und die Fraktion der "Nur Wochentags-" Gagennehmer.
Das man aber dort die Diskussion nicht beginnt, und wir stehen ja noch mehr oder minder am Beginn, ist denke ich allen klar.

Also laßt doch erstmal überhaupt Vorschläge entwickeln. Bislang habe ich außer Befürchtungen um die Personen, die dann diese Qualitätskontrollen, so es sie dergestalt überhaupt geben wird, durchführen werden, nichts gehört, dass deren reine Notwendigkeit in Frage stellte.
Im Gegenteil.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 08:44 
Musica Romana
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Ich glaube wir scheitern eher am "nix gönne könne" als am Kommerz!

Hobbyisten/Laien und Amateure/Professionelle trennen sich meiner Erfahrung nach eher aus Zeitgründen.
Ein Hobby ist meist am Wochenende...was aber wenn zunehmend Arbeit innerhalb der Woche gefordert wird?
Zudem liegen Verträge vor und dann scheitert es oft am - "Oh, ich merke gerade, ich kann am WE doch nicht."
Daraus kann man keinem einen Vorwurf machen, der ein Hobby betreibt, einem Profi aber sehr wohl.

Und...ich sage es noch mal...so ein Siegel wäre als kein "Muss" nur ein "Kann" anzusetzen.

Für mich mangelt es oftmals gar nicht so sehr an der Ausrüstung (ausgehend von Veranstaltungen, die
ich besucht habe in Museen), sondern an der Didaktik, den Erklärungen und der Form des Darstellens.
Es reicht einfach nicht Kindern einen Helm aufzusetzen und sie mal ins Zelt zu lassen!

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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 11:24 
Philosoph
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Da sprichst du mir aus der Seele, Susanna.

M. E. braucht es eigentlich auch ein Qualitätssiegel für Museen bzw. deren museumspädagogische Abteilungen. Ich war vorletzte Woche in Kalkriese, und mir sträubten sich die Nackenhaare angesichts der "Eventkultur", ein Wort mit Widerspruch in sich.

Die museumspädagogischen Abteilungen organisieren Events (meistens über Eventagenturen), Events bringen Kohle, ich glaube, so lange machen die Wissenschaftler Urlaub oder ziehen sich Kaffeewärmer über den Kopf. Die Privatisierung der Museumsshops führt dann auch zu dem Angebot von Hermannswurst und Thusneldamarmelade. Die Wurst ist klasse, die Benamung ist nichts anderes als eklig.

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VLG T.M.P./J.H.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 14:40 
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Interessante Ansätze.
Hat m.E. aber nur Sinn, wenn sich dies auf die museale-pädagogische Ausübung bezieht.
Und sorry, da spreche ich zu 85% der Leute ausreichende Kompetenzen nicht zu.
Nicht nur die Unfähigkeit einfach auf "Besucher" zu zugehen scheint ein Problem zu sein, sondern auch das Vermeiden sich in Detailfragen, bei Erklärungsversuchen, zu verrennen.

Wenn es also um die Darstellungen in einem Rahmen der einem Bildungsauftrag gleichkommt geht, dann sollte kritisch gebucht und auch beworben werden.

Susanna hat geschrieben:
... Für mich mangelt es oftmals gar nicht so sehr an der Ausrüstung (ausgehend von Veranstaltungen, die
ich besucht habe in Museen), sondern an der Didaktik, den Erklärungen und der Form des Darstellens.
Es reicht einfach nicht Kindern einen Helm aufzusetzen und sie mal ins Zelt zu lassen!


Ich für meinen Teil mache das Hobby für mich. Wenn mir wer dabei zugucken will, gerne. Auch bin ich immer bereit Fragen zu beantworten, so weit ich das vor Ort kann.
Aber als Erklärbär sehe ich mich nicht.

Wenn nun ein Standart festgelegt wird, zwecks Prüfung der Eignung von Darstellern und auch Museumspersonal, dann sollten die Buchungen dann aber auch ebenso professionell durchgeführt werden.
Im Klartext würde dies immer einen Vertrag (Werkvertrag) einbeziehen. Und natürlich entsprechende Vergütung. Fahrtkosten und Verpflegung sollte nicht mehr diskutiert werden, das sehe ich als Selbstverständlichkeit an. Aber, meine Ausrüstung, also mein Werkzeug, habe ich finanziert. Verwende ich dies im Auftrag einer musealen VA, dann muss das Honorar Abnutzung, Instandsetzung, Reinigung und Pflege meines Inventars ausgleichen. Ebenso Ersatzleistungen bei Beschädigungen.

Denn wenn auf der einen Seite gefordert wird, sehe ich nicht ein einzig (teure und selbstbezahlte) Repliken zu verwenden und diese dann kostenfrei einer Institution zur Verfügung zu stellen, die damit Gewinne erwirtschaftet.

So grob überschlagen würde dies bedeuten, das eine VA im Umkreis von 200km nur angefahren wird, wenn für den Zeitraum Fr.-So., mind. 500 € (netto) p.P. gezahlt werden.
Warum nur sind pfiffige Museumsoberhoschies nur immer so bedacht auch gewerbliche Teilnehmer zu buchen ...? Achja, denen braucht man dann nix zu zahlen, schließlich wäre da ja eine Standgebühr fällig ...

Na, ich schweife ab ...

Was mich wirklich brennend interessiert ist die Frage wer die Standarts festlegt, wer oder was wird Oberorgan und vor allem, wer soll das bezahlen?

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... die Letzten beissen die Hunnen!
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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Juli 2008, 15:08 
Musica Romana
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Das wären eben die zu klärenden Fragen...daher wäre doch eine hier angefangene (können wir das Thema verschieben?) Diskussion und sammeln von Meinungen (im positiven Sinne) doch sehr hilfreich.

Ich sehe es genauso...Aufwand in Relation zur Gage/Honorar/Fahrtkosten/Verpflegung...
aber: ist ja jedem selbst übelassen, einem Museum, wie einem Darsteller.

Es müssen beide in einen Diskussion treten, Museen müssen manche Veranstaltung und deren Planung überdenken und Darsteller ihre Präsentation etc.
Bei den Darsteller meine ich in erster Hinsicht den pädagogischen Bereich.
Der betrifft ja "Reenactors" im eigentlichen Sinne erst einmal nicht.

Und das meine ich eben...ein Hobby macht man für sich. Das ist gut so!
Viele Hobbyisten haben Museen phantastischen Sachen zu bieten...wie erklär ich meine Gedanken jetzt...

ok, nimm mal an es kommen Musiker, die Musik ausschließlich als Hobby betreiben,
sehr gut sind, tolle (und auch teure) Instrumente haben und geben ein Konzert.
Ob dieses dann gut oder schlecht wird, hängt von mehreren Faktoren ab:
- die Bühnenpräsenz der Band ist schlecht
- der Tontechniker und die Anlage
("Ich bin hier sonst Hausmeister, habe aber schon mal ein Mischpult gesehen.")
- schlecht beworben, keine Besucher

Es betrifft also auch Hobbyisten...jeder sollte "wertgeschätzt" werden!

Und alle müssen wiederum an sich selbst arbeiten, denn weder eine Profi- noch eine Hobbyband kann
mehrere Jahre lang das gleiche Programm spielen, wenn sie auch nur einen Funken Anspruch
an sich selbst oder den Zuhörer hat.

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