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 Betreff des Beitrags: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Freitag 19. September 2014, 06:32 
Miles Gregarius
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Registriert: Montag 27. März 2006, 17:57
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Hallo,

ich möchte die Pflege meiner Ausrüstung als Aspekt der Darstellung ausbauen. Besonders Metalloberflächen (segmentata), Messing und Leder sind hier von Interesse.

Besonders wichtig: Gibt es irgendwelche Medien, die uns Hinweise in der Richtung überliefern?

grz
Lepidus

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Sonntag 21. September 2014, 21:35 
Medicus Ordinarius Legionis
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Also Medien und direkte Literaturhinweise habe cih nicht,aber soweit mir bekannt wurden die Rüstungen mit Speckschwarte abgerieben um sie zu fetten,was beim Lederzeug ebenfalls Anwendung fand,inwieweit das ganze fundiert ist,muss ich gestehen,weiss ich nicht...
Ob es damals schon Lederfett gab... puh aber die Verwendung von Olivenöl wäre denkbar...


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Montag 22. September 2014, 15:33 
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Mir ist auch nur die Metallpflege mittels Speckschwarte bekannt und funktioniert eigentlich wunderbar. Wieweit das historisch belegt ist ,ist mir nicht bekannt.
Über Olivenöl habe ich eher negatives gehört... Aber da gehen meine Kenntnisse zu wenig weit.
Ich pflege meine Ledersachen "modern" mittels einem Lederöl und Lederfett aus der Sattelpflege. Haut super hin!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Freitag 26. September 2014, 07:24 
Miles Gregarius
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Registriert: Montag 27. März 2006, 17:57
Beiträge: 1209
Wohnort: Colonia Claudia
Speckschwarte auf das Metall reiben und gut ist?

zum Lederöl etc: ich würde das wie gesagt gerne vor Publikum erledigen (auch um Zeit zuhause zu sparen und um im Lager manche Mittagspause zu überbrücken). Daher wäre es gut, wenn ich irgendwas dazu erzählen könnte. Wisst ihr vielleicht außer Olivenöl noch was über authentische Lederpflege, oder lande ich da wieder bei der Speckschwarte? Was tun gegen Rost?
Ich habe mal bei einem unserer milites gesehen, dass er Kalk(?) oder etwas sandiges mit Wasser zu einem Brei verrührt hat und den dann mit einem Tuch aufgetragen hat. Dadurch gab es eine schmirgelnde Wirkung und leichter Rost konnte entfernt werden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Freitag 26. September 2014, 08:46 
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Registriert: Mittwoch 25. April 2007, 15:42
Beiträge: 219
Wohnort: Nord-West-Schweiz
Zur Pflege von Metall:
Bei Rost hilft nur eine mechanische Entfernung. Daher mittels Schleifmittel (Kalk, Sand, o.ä.). Bei regelmässigem fetten der Segmentata kriegt die mit der Zeit wie eine art Patina über (kann es nicht besser erklären...). Ist zumindest bei meiner so. Regen macht nichts mehr, kein Rost!! (hatte die Segmentata in Augst eine komplette Woche angehabt (Schulprogramm vor dem Römerfest), und es hat je mehrmals geregnet. Kein Rost durch regen!!)
Was immer ein Problem sein wird ist der Schweiss, daher vor allem seitlich unter den Armen. Da hilft halt nur "schmirgeln".
Eine weitere Möglichkeit ist die natürlichen Rostschutzmöglichkeiten wie brünieren. Könnte ein ganz interessanter Ansatz sein (schwarze Segmentata...!!) Da kenne ich mich aber zu wenig aus...

Olivenöl und Leder habe ich gehört, das sein nicht wirklich gut, da das Olivenöl das Leder kaputt macht... Wie weit das aber wirklich stimmt weis ich nicht...


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Montag 29. September 2014, 20:03 
Medicus Ordinarius Legionis
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Beiträge: 318
Wohnort: Dortmund - NRW
Also zum Thema Olivenöl habe mal nachgeschlagen bzw gegooglet und es wird berichtet das man früher jenes genommen hat,aber damals wurde das Leder auch auf pflanzlicher Basis gegerbt,somit vertrug sich das untereinander. Das sieht mittlerweile anders aus da die löeder chemisch gegerbt werden.
Also zum zeigen historisch klann man Olivenöl nehmen aber um richtig zu nutzen sollte man auf Lederfett und Lederbalsam zurückgreifen...

Thema Rost entfernen es gibt eine Politur aus Lehm und Wasser ( habs von den Alis )womit man Rost entfernen kann,oder mit einem Schleifschwamm... muss aber jeder selber wissen


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Oktober 2014, 21:33 
Miles Gregarius
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Registriert: Samstag 10. September 2005, 11:57
Beiträge: 751
salvete

das Thema brünieren der Rüstung kommt immer mal wieder hoch, aber auf allen farbigen Darstellungen sind Rüstungen immer hell oder grau dargestellt, deswegen halte ich Brünierung für nicht authentisch.

Das schmirgeln mit Lehm/Sand etc. ist sicherlich etwas was man gut in einer Mittagspause machen kann. Das Einreiben mit einer Speckschwarte könnte allerdings bei langer Lagerung zu "Biofilmen" führen. Deswegen sollte man das vielleicht mal vorher mit einem unkritischen Teil ausprobieren.
Olivenöl als Fett benutzte ich für das Einfetten meiner Messer die ich zum Kochen und Essen benutze, es funktioniert leidlich. Wahrscheinlich ist das Hauptproblem das Olivenöl organische Säuren beinhaltet die das Metall direkt angreifen.
Zusätzlich habe ich festgestellt das alle Fette speziell auf Messing auf die Dauer eine Schicht bilden die nur noch durch Polieren zu entfernen ist und die das Messing dunkel und bäunlich erscheinen lässt.

valete
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Marcus Mentellius Sermonius


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 Betreff des Beitrags: Re: Waffen- und Rüstungspflege
BeitragVerfasst: Dienstag 7. Oktober 2014, 22:09 
Pagani
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Beiträge: 466
Wohnort: Emsdetten
Salvete milites,

ich weiß nicht, ob es hilfreich ist - aber mein Großvater hat sein Eisenzeugs immer mit Asche vom Holzfeuer geputzt. Ging mir grad eben durch den Kopf... :oops:
Groben Rost mit nassem Wolltuch und feinem Putzsand entfernt, dann mit Asche nachpolieren. Und dann ganz dünn Wagenfett drauf.

Valete,
Iulia

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