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Thespischer Hoplit, was braucht der alles?
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Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Sonntag 18. Februar 2007, 17:39 ]
Betreff des Beitrags:  Thespischer Hoplit, was braucht der alles?

Der Titel erklärt alles: was gehört alles zur Ausrüstung eines Thespischen Hopliten aus dem 5. Jahrhundert v. Chr.?

Autor:  Thraker [ Sonntag 18. Februar 2007, 19:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Eigentlich genau das, was andere Hopliten auch tragen:
- Helm (für das frühe 5. Jh. v. Chr. vom korinthischen Typ, aber auch andere Typen wie Chalkidischer oder Attischer möglich) mit Helmbusch
- Dory (Speer)
- Leinenpanzer oder Muskelpanzer (für das frühe 5. Jh. ist auch ein Glockenpanzer noch möglich)
- Chiton und Sandalen
- Schwert (Kopis oder Xiphos)
- Beinschienen (nicht unbedingt notwendig, werden im Laufe des 5. Jh. immer mehr abgelegt)
- Schild (Aspis; zur Bemalung für Thespia kann ich leider keine Angaben machen, allerdings könntest Du im Greek Army Talk fündig werden; hinzu kommt, dass immer wieder behauptet wird, die Thespier hätten schwarze Mäntel getragen, ich weiß aber nicht, worauf sich diese Annahme stützt)

Als einfacher Bauernhoplit, der in den hinteren Reihen der Phalanx kämpft, reicht als Grundausstattung Dory und Aspis; ansonsten Chiton, Sandalen und Filzmütze.

Autor:  caiustarquitius [ Sonntag 18. Februar 2007, 19:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Eher ein Boeotischer Schild, würde ich sagen. Ich denke auch schon über eine thespische Darstellung nach, bin aber noch nicht sicher, ob ich nicht Plataea den Vorrang geben will... :)

Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Montag 19. Februar 2007, 01:06 ]
Betreff des Beitrags: 

wie sieht so ein böotischer schild aus?

is das so einer? http://www.bestsoldiers.com/seil/seilmodelnew062006/SH54034_Greek%20Thespian%20hoplite%20in%20Thermopylae.jpg

hab da noch ne frage: wieviel kostet ein muskelpanzer?

Autor:  Marcus Asprenas [ Montag 19. Februar 2007, 16:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Also Muskelpanzer, von der Stange 300 bis 500 Euro. Mit denen kann man aber nicht wirklich etwas anfangen.

Eine Extraanfertigung, würde sich wohl auf 1000 bis 1500 belaufen.


MfG,

Marko

Autor:  Steve Lenz [ Montag 19. Februar 2007, 16:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Nicht gleich in die vollen gehen und billigen Mist von der Stange kaufen, nur um gleich vollständig einzusteigen.

Lieber sparen und eins nach dem andern anschaffen, ggf. über den Selbstbau nachdenken. Spart man sich eine Menge Lehrgeld!!!

Gibt ja auch Halbpanzer, d.h. nur gepanzerter Frontbereich.

Lieber aber erst mal mit Textilem und dem Schuhwerk anfangen - nichts sieht schlimmer aus, als wenn jemand in viel Blech, aber nur in dürftiger Kleidung rumrennt!!!

Dann mal die Haupfwaffen: Lanze und Schild.

Dann evtl. Helm...Beinschienen...

Gemach!

Und nicht gleich dem erstbesten Händler die Kohle für Tinnef in den Rachen werfen! Skeptisch und kritisch bleiben!!! Sauber recherchieren! Fragdoch mal an, wie die Zugangsbedingungen für die Bibliothek des Instituts für klassische Archäologie in der Meiserstrasse (in München) für Nicht-Studenten sind! Das wäre nämlich DIE Adresse für Dein Anliegen!

Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Montag 19. Februar 2007, 17:25 ]
Betreff des Beitrags: 

naja...den Helm hab ich ja schon seit 2 jahren...der passt an sich auch (muss nur noch ordentlich ausgepolstert werden...diese innenkappe tauft mit da irgendwie nich ^^ damit sitzt der noch nicht richtig)

zum thema selberbauen: dazu hab ich 1. nicht die mittel und 2. nicht das fachwissen...aber vielleicht kannst du mir ja damit helfen ^^

Autor:  Steve Lenz [ Montag 19. Februar 2007, 19:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Helme selbst dürften nicht gepolstert gewesen sein. Es gibt etliche Abbildungen von sich wappnenden Kämpfern mit Kappen, speziellen Stirnreifen (sehe aus wie die Kopfschützer von Wasserballern oder Ringern) oder gar in Flechtringen arrangierte Frisuren. Darauf wurde dann der Helm wohl schlicht aufgestülpt.

Wo ich helfen kann, helfich gerne. Kommt nur auf die Vergütung an... :D

Ich werde im März mal einen Stammtisch in München einberufen - ich gebdas Datum früh genug durch. Da kann man sich ja mal treffen und beschnacken, wie man einander "helfen" kann! :wink:

Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Montag 19. Februar 2007, 19:45 ]
Betreff des Beitrags: 

ok..."in München" klingt immer gut ^^ ist dann nicht so kompliziert für mich, auch zu kommen 8)

aber um wieder auf meine frage zurückzukommen: wie sah ein böotischer schild aus?

Autor:  Steve Lenz [ Dienstag 20. Februar 2007, 01:19 ]
Betreff des Beitrags: 

In der Art wie der Schild der von Dir zum Bespiel gegebenen Figurine.

Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Dienstag 20. Februar 2007, 13:46 ]
Betreff des Beitrags: 

und wie hält man den dann?

den kann man ja nicht halten, wie nen normalen Aspis, bei dem die haltevorrichtung ja an der stelle angebracht ist, wo der hier das loch hat...

Autor:  Steve Lenz [ Dienstag 20. Februar 2007, 14:46 ]
Betreff des Beitrags: 

Habe hier eine - leider nicht sehr große - Abbildungug gefunden:

Bild(Quelle:http://members.ozemail.com.au)

Sieht so aus, als wäre der Porpax versetzt und nicht zentral positioniert.

Autor:  Pausanias de Lakedaimon [ Dienstag 20. Februar 2007, 15:39 ]
Betreff des Beitrags: 

dann ist das loch also etwa die stelle, die auf der schulter abgelegt wird? :?

Autor:  Steve Lenz [ Dienstag 20. Februar 2007, 15:51 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn mans taktisch sieht, eigentlich nicht - die Schulter kommt oberhalb des Durchbruchs zu liegen, der Körper rechtwinklig zur Schildfläche. Man sollte sich jedenfalls nicht direkt hinter den Durchbruch stellen! :wink:

Jedenfalls nicht schlecht durchdacht, dieses Schildkonzept....

Autor:  caiustarquitius [ Freitag 23. Februar 2007, 18:38 ]
Betreff des Beitrags: 

So:

Bild
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Wenn ich Dir einen machen soll, dann PM mir einfach.. :)

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