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Scutum
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Autor:  Rappen [ Montag 14. April 2008, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

ach meinste die mit den rosa Herzen? :mauer: :D

Autor:  Gaius Stertinius Paulus [ Montag 14. April 2008, 19:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Hehe, ich habs schon abgepaust :) Also die Bemahlung mein ich nicht die Herzen, und jetzt binn ich beim ausmahlen :D

Autor:  Macro [ Dienstag 13. Mai 2008, 15:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Salve

Ich hab mal ne kleine Frage bezüglich des Holzes. In eurer Bauanleitung zu einem Scutum steht, dass ihr Birkensperrholzplatten benutzt.
Würde es auch reichen, wenn man Pappelsperrholzplatten nimmt?? Wird der Scutum bei 3x 3mm aneinandergeleimten Platten stabil genug sein ? Hat da jemand von euch schon Erfahrung gemacht??

Vale

Autor:  Tib. Gabinius [ Dienstag 13. Mai 2008, 15:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Sermonius hat m.W. für eines seiner scuta Pappel genommen und sein Schild ist recht stabil, die Maße habe ich nicht im Kopf, er wird aber sicherlich noch hier antworten.

Autor:  Miles [ Dienstag 13. Mai 2008, 15:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Meines ist aus Pappelnholz, 3x3mm.
Hatte bis jetzt erst ein massiver Schaden. Bei einem Testudo hatte mein Schild leider eine "Kollision" mit einem 2m Baumstamm :mauer: . Der Balken hat mein Schild so stark erwischt, dass es innen ein etwa Handtellergrosses Loch rausgebrochen hat. :cry:
Aussen hat der Lederbezug wunderbar gehalten. Er war einfach optisch eingedellt.
Die Reparatur war zum Glück relativ einfach: Augebrochenes Holz entfernen, Leder zurückdrücken, neues Holz einpassen und einkleben, sowie innen neu Leinen als "Flick" aufspannen.
Ich denke, dieser Schaden währe auch bei Birkenholz passiert.
Sehr interessant war, dass trotz diesem Schaden das Schild weiterhin einsatzbereit war, sowie der Schutz auch dann noch wirkt!! Der Mehrfachverbund funktioniert wirklich erstaunlich. Ein reines Holzschild hätte ich verfeuern können....

Autor:  Macro [ Dienstag 13. Mai 2008, 18:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

ok das mit dem baum hab ich noch nich verstanden wie das geht, dass man mit ner testudo dagegen kracht ^^

aba anscheinend scheints doch ne gute holzwahl zu sein
danke für den erfahrungsbericht sermonius


jetzt wo ich das schonma weis, kann mir jemand von euch eine ungefähre anleitung für eine schildschablone geben ?? mit maßen des gerüsts und der wölbung die ihr benutzt ??

vale

Autor:  Tib. Gabinius [ Dienstag 13. Mai 2008, 18:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Salve,
Miles ist von der LEG XI aus der Schweiz, nicht unser Sermonius :)

Das kommt ja ganz drauf an, welche Maximalgröße an Schild ihr produzieren wollt. So weit von Bonn weg seid ihr nicht, vielleicht wollt ihr euch das Ding einfach mal ansehen.

Autor:  Macro [ Dienstag 13. Mai 2008, 19:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

salve

oh das wusst ich nich :|

mit bonn ist das für uns ein kleines problem
wir sind alle noch (knapp) unter 18 und müssten dann auf unsere eltern zurückgreifen

aber wenn ich das mit meinen freunden organisiert krieg dann wären wir sehr dran interessiert uns dass mal anzugucken, vor allem einmal eine röm. ausrüstung mit eigenen augen zu sehen wär schon nicht schlecht :D

vale

Autor:  Miles [ Mittwoch 14. Mai 2008, 08:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Die "Kollision" funktionierte so:

Testudo gegen Mauer, "böse" Leute auf der Mauer, "böse" Leute schmeissen Steine und Holzprügel, "noch böserer" Holzprügel trifft mein Schild unglücklich, Schild muss in reparatur..... :D

Autor:  Marcus Mentellius Sermonius [ Donnerstag 15. Mai 2008, 16:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Salvete

mein "Test-Scutum" habe ich möglichst einfach und billig hergestellt (ich habe auch noch ein
"vernünftiges") - es besteht aus 2 Schichten 3mm (oder 4mm?) starkem Pappelsperrholz. Es ist ca. 120cmX82cm groß (entlang der Rundung) mit abgerundeten Enden ähnlich wie das Fayum Scutum.
Dieses Scutum ist immerhin stabil genug um eine Kollision (mit Anlauf) von Priumus und Scaurus
auszuhalten.
Pappelsperrholz ist deutlich billiger als Birkensperrholz und wurde nachweislich von den Römern
zum Bau von ovalen Schilden benutzt - allerdings hat man bei Scutafunden bisher nur Birke oder Platane gefunden, deswegen in der Bauanleitung die Verwendung von Birkenholz.
Interessanterweise wird Pappel als eines der Hölzer von Plinus d.Ä. erwähnt das sich
besonders für die Herstellung von Schilden eignet, da es besonders "zäh" wäre. Ein weiterer
sehr offensichtlicher Vorteil von Pappelholz ist das es wesendlich leichter ist - mein
Pappelscutum wiegt nur halb so viel wie mein Birkenscutum obwohl es größer ist!

valete
Sermonius

Autor:  Macro [ Donnerstag 15. Mai 2008, 17:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

salve

danke sermonius für deine ausführliche beschreibung und erläuterung :)

an der stelle hab ich noch eine frage an dich:
ist pappelholz biegsam genug um eine ordentliche wölbung reinzukriegen?? oder wäre in streifen geschnittenes pappelholz im endefekt noch stabil genug ?

vale

Autor:  Tib. Gabinius [ Donnerstag 15. Mai 2008, 18:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Auf dem Bild kann man seine Wölbung halbwegs erkennen:
Bild

Autor:  Marcus Mentellius Sermonius [ Freitag 16. Mai 2008, 22:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Ich habe das Pappelspeerholz aus dem Baumark verwendet (es sollte ja billig sein ...)
Die Holzplatten habe ich am Stück und trocken verarbeitet wenn man ein tiefe der Wölbung
von ca. 15-20 cm nimmt dann ist das kein Problem.

Autor:  Tyr [ Donnerstag 11. September 2008, 16:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Wie sieht denn aus wenn ich 4mm Pappelsperrholz nehme, leider haben unsere Geschäften nur diese Stärke, ich wollte am we mal es mit 2mal 4mm ausprobieren. Oder ist das zu dick zum biegen


Tyr

Autor:  ulfr [ Donnerstag 11. September 2008, 17:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Scutum

Ich würde auf jeden Fall Pappelholz der Birke vorziehen, denn Pappelholz ist tatsächlich ausgesprochen leicht, dabei aber extrem zäh und sehr schwer spaltbar, das durfte ich beim Bau von mehreren Einbäumen feststellen. Wenn sich z.B. ein Dechsel oder ein Keil beim Aushöhlen verklemmt und festbeißt, ist er nur sehr schwer wieder zu lösen. Der große Einbaum (12m) hat eine Wandstärke von nur 1 cm, 2001 haben wir auf der Donau eine Schleusenmauer in voller Fahrt gerammt, der Einbaum hat geklungen wie eine Riesen-Djembe, sonst ist nichts weiter passiert...

ULFR

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