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Pugio
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Autor:  Albertus Transindicus [ Mittwoch 9. Mai 2012, 18:05 ]
Betreff des Beitrags:  Pugio

Ich weiß, die Klinge ist nicht wirklich geschwungen und Edelstahl gab es auch nicht, aber der Griff ist aus echtem mediterranem Olivenholz.

Zumindest ist es scharf und gebrauchstüchtig.
Und solche "saxartigen" Klingen sind im römisch-germanischen Museum auch zu Hauf zu sehen.

Wenn jetzt die rätische Fraktion den Daumen senkt, kann ich es noch immer als Pfadfindermesser benutzen ;-)...

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Autor:  Claudius Germanicus [ Mittwoch 9. Mai 2012, 20:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

Bin gerade am überlegen was ich jetzt Tippen soll - Da haste mich jetzt etwas "überumpelt" *lach* ;-)

Hier mal Fotos meines Pugios von Erik König gefertigt. Also quasi der Pugio eines Bauernhaften Raetischen Offiziers - Keine Sorge ich verstehe auch Spass ;-)

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Autor:  Claudius Germanicus [ Mittwoch 9. Mai 2012, 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

By the way Albertus...

Du darfst meine Kommentare nicht falsch verstehen. Ich habe vollsten Respekt vor Deinen Arbeiten, weil ich selbst weiss was es manchmal für eine Arbeit ist.

Aber ich weiss auch, wie es ist: Man gibt sich Mühe, macht was, geht dann auf ein öffentliches Event, und wird nur dumm belächelt...

Ehrliche Meinungen bekommst Du kaum, weil die Collegas draussen entweder zu feige dazu sind oder denken: "Schau mal den Kasper da an, soll er sich doch lächerlich machen..ich aber nicht.." usw.

Es gibt in der Reenactment-Szene keine grösseren Zicken wie im Römischen. Hier wird auch bei den Gruppen, eher gegeneinander gearbeitet als global miteinander. Traurig aber wahr...

Also meine Meinungen einfach als "harte aber faire Kritik" ansehen. Nicht mehr und nicht weniger - Ich bekomme die auch auch öfter mal zu Hören ;-) *lach*

Was ja nichts schlechtes ist..denn nur so lebt das Hobby ;-)

Autor:  Tib. Gabinius [ Donnerstag 10. Mai 2012, 01:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

Ich kann mich nur anschließen. Dazu vielleicht noch die Ergänzung, mitunter kann man es auch einfach nicht richtig machen. Ist man in der "falschen" Gruppe oder hat es sich mit bestimmten Leuten vergrätzt kann man eine wunderbare Ausrüstungen auf die Beine stellen, es nutzt nichts.

Zu deinem pugio würde ich denn auch erstmal erfragen worum es genau geht (Jh. Region etc.) und welches Vorbild du dir genau ins Auge gefasst hast. Grundsätzlich, als handwerklich leider recht unbegabter Mensch, ein Lob für diese Arbeit. Man sieht, da steckt was drin an Zeit und Können. Als spontane Kritik empfinde ich die Kombination und die, ich sage vereinfachend, Wuchtigkeit als auffallend. Aber für eine ernsthafte Wahrnehmung und Kritik dazu müsste ich mich mit dem Grifftyp auseinandersetzen und das Stück mal realiter sehen. Also nicht zu ernst nehmen bitte.
Es gibt ja auf den Veranstaltungen auch eine ganze Reihe Menschen, die konstruktive Kritik und einiges an Sachverstand mitbringen. Die also nicht auf jemanden, der etwas falsch macht sofort abwertend reagieren sondern schlicht zur Verbesserung aufrufen oder Verständnisse für die Probleme des Darstellers haben.

Die Rekonstruktionen von Erik, Albertus, sind natürlich die Creme der Rekonstruktion.

Autor:  Albertus Transindicus [ Donnerstag 10. Mai 2012, 09:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

Avete!

Wow - der Pugio von Claudius ist wunderschön!
So etwas will ich auch haben! Wieveile Sesterzen hat das denn gekostet?

Frage1: Sind die Verzierungen auf dem Griff Intahrsienarbeiten oder aufgemalt?

Frage 2: Wie sieht die Klingenforma aus? Bitte Foto des gezogenen Pugios machen.

Zu meinem Exemplar:
Die Scheide ist eine überarbeitet Deepak-Scheide und mit der kann ich durchaus leben.
Der Griff ist aus echtem schönen Olivenbaumholz udn auch mit dem kann ich leben, ggf. versuche ich den noch so schön zu verzieren wie der Griff von Eriks/Claudius Pugio.
Die Kombination ist auch "anders" aber trotzdem schön.

Eher unglücklich bin ich mit der Klingenform, das ist eien Auftragsarbeit eines befreundeten Kilngenschmieds gewesen. Ansich ist die Klinge von der Breite oben und unten ok, aber es fehlt der klassiche Schwung in der Mitte.
Außerdem stimme ich Titus Gabinus zu, dass das ganze sehr Wuchtig wirkt.
Es erinnert mich eher an ein germanisches Sax-Messer als an einen römischen Pugio...

Allerdings hat der Kurator des römsich-germanischen Museums in Köln mir gesagt, das in seinen Augen das durchaus historisch plausibel sei - der ist aber auch keine Reenactment Zicke ;-)

Also was meint ihr:
Pfadfinder-Messer oder doch Patrizieroffiziers-fähig?

Valete
Albertus

Autor:  Claudius Germanicus [ Donnerstag 10. Mai 2012, 12:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

Ich weiss nicht Albertus,

also mich erinnert das Teil eigentlich eher an einen Gladiatorendolch. Dort war solch eine Klingenform recht oft anzutreffen. Die "klassischen Militärdolche" haben eben diese schöne geschwungene Form.

Hast Du mal Deinen Schmied gefragt, was er hierfür überhaupt als Vorlage/Beleg genommen hat? Oder ist das ganze eher seiner Phantasie entsprungen, ohne ihm Nahe treten zu wollen?

Autor:  Philippos [ Montag 1. April 2013, 10:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pugio

Mal ne Frage an Euch Römer, da ich wirklich keine Ahnung davon habe ;-) Wie sah denn ein Pugio zwischen dem 3 - 2. Jhr.v.Chr. aus?

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