Registriert: Dienstag 6. September 2005, 21:03 BeitrÀge: 1760 Wohnort: Ratingen
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wo gibt es gute und brauchbare Beinschienen
Meines Erachtens ist eine Beinschiene dann gut, wenn sie paĂt. und in demFall wird man bei anatomisch geformten sehr wahrscheinlich nicht ums selber machen drumherum kommen...
Stimmt, der Korinther ist tatsĂ€chlich einer der gelungensten Helme die es je gab (rede da vom antiken Original, nicht die StandardschĂŒssel die man heute oft angeboten kriegt), was den Tragekomfort angeht ist er aber ein Reinfall. Antike OriginalstĂŒcke sind mitunter sehr dĂŒnn, die Helmwulst beim klassischen Korinther diente daher auch dazu, MaterialstĂ€rke vorzutĂ€uschen wo diese nicht vorhanden war (siehe hierzu "Die Helme des Hephaistos" von Herrmann Born).
Ich finde die Phryger von Armae als Grundlage zum weiterbauen garnicht verkehrt, aber etwas Arbeit sollte man schon reinstecken. den Wangenschutz sollte man bei beiden noch etwas ĂŒberarbeiten. FedertĂŒllen kann man auch immernoch anbringen, das ist auch garnicht so schwer. Nur eine "out-of-the-box" Verwendung halte ich fĂŒr nicht so prickelnd.
Zum Phrygischen Helm HL104: Der war eine Alternative als man noch gar keine anderen erschwinglichen Quellen hatte. Mittlerweile ist die Auswahl am Markt aber bedeutend besser geworden. Passable Grundmodelle kann man wie ihr gesehen habt ja schon von der Stange kriegen oder Custommade auf Maà (wie meiner) direkt bei den Herstellern. Ist also mittlerweile erschwinglich. Ausserdem ist der aufgenietete Kobolos hÀsslich auch wenn es tatsÀchlich ein solches Original gibt. Eisenphryger sind sehr selten soweit ich weià und sehen dann auch etwas anders aus (siehe Vergina Helm).
Zum Thema HelmoberflĂ€chen: Es ist immernoch umstritten mit was antike Helme bemalt wurden, eine These (siehe Buchtipp oben) vermutet sogar das es sich um StoffbezĂŒge handelte (was ich jedoch nicht so plausibel finde). Eine dritte Möglichkeit die OberflĂ€che zu bearbeiten und, so wurde mir gesagt, eine sehr hĂ€ufige Variante war wohl das scharrieren (aufrauen) der OberflĂ€che, wodurch man ein mattes Finish erhielt. NatĂŒrlich nachgedunkelte aber immernoch saubere Bronzehelme finde ich durchaus gut (Mein Phryger der im Avatar noch den Neuheitenglanz hat ist mittlerweile auch um ein paar Nuancen dunkler). Soldaten im Feld sehen ja schlieĂlich nie aus wie auf dem Paradeplatz. Falsche Patina auf einem Bronzeimitat ist dagegen in meinen Augen absolut hĂ€sslich.
Registriert: Dienstag 6. September 2005, 21:03 BeitrÀge: 1760 Wohnort: Ratingen
Zitat:
Helmwulst beim klassischen Korinther diente daher auch dazu, MaterialstÀrke vorzutÀuschen wo diese nicht vorhanden war
Nun ja, eine positiven StabilitĂ€tseffekt hat der Wulst durchaus: einmal durch den Formfaktor (was die StabilitĂ€t gegenĂŒber verbiegen erhöht) und zweitens durch das Verdichten des Materials beim Treiben (was es hĂ€rter macht). Der Wulst hat also durchaus nicht nur kosmetischen Wert...
Wesentlich ist doch, daà der Kalottenabsatz den Helm festhÀlt, wenn man ihn mit Lappenfutter trÀgt.
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