Registriert: Sonntag 3. Mai 2009, 23:02 Beiträge: 466 Wohnort: Emsdetten
Salvete omnes,
es funktioniert tatsächlich: mit zwei Trennstäben und zwei Litzenstäben kann man in Runden weben. Dass bspw. Säcke für Getreide in späterer Zeit so hergestelllt wurden, weiß ich. Aber wann begann man damit? (Dazu steht leider nichts in meinem Buch)
Danke schon im voraus und Valete, Iulia
_________________ Dum spiro spero. (Solange ich atme, hoffe ich.)
soweit ich weiß gibt es irgendwo eine Bibelstelle ( bitte fragt mich jetzt nicht welches Testament oder Buch ) in der ein Kleidungsstück ohne Naht erwähnt wird. Es gibt aber auch Moor-Funde , bei denen die Leisten ( Kanten ) in Schlauchgewebe hergestellt wurden.Siehe der allseits beliebte Schlabow ! Auf ähnliche Weise können zB auf einem relativ schmalen Webstuhl auch doppelt breite Gewebe gemacht werden. Wir haben in der Ausbildung auf die Weise extrabreite Tischdecken gewebt. Man sieht allerdings die Umkehrstelle. Dort ist das Gewebe dichter als im Grundgewebe .Aber das lässt sich bei einem Gewichtswebstuhl oder bei einem Rahmen besser ausgleichen als bei einem Schnellschusswebstuhl
Joh 19,23 Nachdem die Soldaten Jesus ans Kreuz geschlagen hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen. Sie nahmen auch sein Untergewand, das von oben her ganz durchgewebt und ohne Naht war.
Sie sagten zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies führten die Soldaten aus.
_________________ Quare verbis parcam? Gratuita sunt! Warum soll ich mit Worten sparen? Sie sind doch umsonst! (Seneca)
Da wäre ich ganz vorsichtig, da sind mind. 2 Übersetzungen dazwischen... ausserdem kann das trotzdem noch heissen, dass sich das auf die Breite der Stoffbahnen bezieht und z.B. die Naht zwischen Achsel und Hüfte trotzdem bestand. Da das Ganze einige Zeit nach dem eigentlichen Ereignis aufgeschrieben wurde, kann es zudem schlicht ein Hinweis für den jeweils "zeitgenössischen Leser" sein, auf ein Kleidungsstück, welches er als "historisch" ansieht.
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