Registriert: Sonntag 3. Mai 2009, 23:02 BeitrÀge: 466 Wohnort: Emsdetten
Salvete,
ich habe ein Netz aus Schafwolle gesprangt und mit viel Schimpf und Motz auch fertigbekommen, aber soooo wird es nie ein zweites geben. Das verdrehen der FĂ€den ging ja noch, aber dann nach oben und unten die Drehungen schieben... ich hab mich zentimeterweise geplagt. Verwendet wurde ganz normal von Hand versponnene (dickere) Schafwolle. Wo ist mein Denkfehler??
Danke im voraus fĂŒr Hilfestellung. Lieber GruĂ, Iulia alias ela
_________________ Dum spiro spero. (Solange ich atme, hoffe ich.)
ist deine Wolle eher flauschig und voluminös ? Das begĂŒnstigt nĂ€mlich das Kletten ungemein - auch beim Brettchenweben . Ich wĂŒrde möglichst glatte Wolle verwenden , die wenig abstehede HĂ€rchen hat . Beim Weben gibt es die Möglichkeit des Schlichtens . Die KettfĂ€den werden da mit einem StĂ€rkebrei bestrichen und so geglĂ€ttet. Vor dem Arbeiten muss das natĂŒrlich gut trocknen. Ich könnte mir vorstellen , dass das mit Sprang auch funktioniert .
Wenn du willst , kann ich mal nach der Schlichte recherchieren. Normalerweise wird auch hauptsÀchlich beim Leinenweben geschlichtet.
Registriert: Dienstag 13. September 2011, 21:45 BeitrÀge: 18 Wohnort: Wien
Darstellung: Antike, Mittelalter
Evtl. spĂŒl deine Wolle mal in Essigwasser aus - das soll beim FĂ€rben ja die Haare glĂ€tten? Vielleicht hilft das was?
Bei mir "verfilzt" sich Schafwolle aber auch, deshalb hab ich zum Ăben meist ein HĂ€kelgarn genĂŒtzt. Gut geht aber sehr dĂŒnnes Wollgarn - je dicker umso mehr gefuselt/gehakt hats...
Oh je , bei Wolle die so rauh ist ,wird es schwierig . Du könntest es mal mit Lanolin versuchen , Die gespannten FÀden "eincremen". Wenn du das Lanolin in der Hand erwÀrmst und einfach in die Faserrichtung in das Garn streichst , könnte es etwas besser gehen . Das wichtigste ist , dass möglichst viele abstehende FaserhÀrchen wieder schön brav anliegen .
Die "normale" Leinenschlichte ist ein Gemisch aus Wasser und StĂ€rke ( billige KartoffelstĂ€rke aus dem Laden ), das man mit einem breiten Pinsel oder Quast auf der Kette streicht . Das genaue VerhĂ€ltnis habe ich auch nicht , aber ein dĂŒnner Brei sollte es schon sein . Mit kaltem Wasser lĂ€sst sich die Schlichte wieder auswaschen .
Aber vielleicht ist die Idee mit der IntensivspĂŒliung gar net so schlecht ! Im Prinzip sind die SpĂŒlungen ja auch nichts anderes .
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