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Der Ich-Archäologe
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Autor:  Marcus Asprenas [ Montag 2. März 2009, 20:50 ]
Betreff des Beitrags:  Der Ich-Archäologe

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 45,00.html

MfG,

Leonidas

Autor:  Lucius Rabirius [ Montag 2. März 2009, 22:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Da zeigt sich wieder:

"Jede Publicity ist gute Publicity!"

Aber sein Ruf bei anerkannten Archäologen und Ägyptologen ist, naja, suboptimal und ausbaufähig, seine Theorien mehr als diffus und alles was er schreibt, wird von Fachkräften verrissen. Aber wers mag... und wenn man nur Zuschauerzahlen nehmen würde (kleiner Seitenhieb an die internationale Museumswirtschaft *räusper* :D ) wäre er das beste, was Ägypten und der Ägyptologie passieren konnte.

Autor:  Tertius Mummius [ Dienstag 3. März 2009, 15:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Die Anziehungskraft solcher "Stars" ist unbestritten. Eine Reihe von "Ingenieur-Stars" haben Ende des 19./Anfang des 20. Jhs. Deutschland zu einem technologischen Vorreiter gemacht, weil einfach viele Jugendliche sich davon zum Nacheifern verleiten ließen ... usw.
Der Auftritt eines solchen Stars in einem postkolonialen Land ist in dreierlei Hinsicht ein gutes Signal; zum einen "nimmt man seine Geschichte wieder an sich", zum anderen werden eigene Ressourcen aufgebaut -- und zum dritten öffnet die Beschäftigung mit Geschichte den eigenen Geisteshorizont. Wer braucht das nicht?

Autor:  Lucius Rabirius [ Mittwoch 4. März 2009, 01:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Ja, das ist schon super und braucht die Archäologie auch, allerdings kann man das auch über andere harmlose Mittel und Wege erreichen, zum Beispiel stieg die Einschreiberate bei allen archäologischen Fächern als Indy frisch rauskam enorm. Eine ganze Generation von Archäologen lässt sich darauf zurückführen.

Aber der Typ hat einfach nicht wirklich viel drauf und stellt sehr merkwürdige Thesen auf. Finde ich nicht so prickelnd, letzten Endes muss man aber eingestehen, dass der Mann ein Phänomen ist und viel frischen Wind gebracht hat. Es wird viel Neues in der Ägyptologie diskutiert (und viel über Ihn :wink: ), das ist auch schon was.
Irgendwie ist er wie Raoul Schrott, nur wesentlich bekannter und länger dabei :D ^^

Autor:  Marion [ Mittwoch 4. März 2009, 13:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Lucius Rabirius hat geschrieben:
Ja, das ist schon super und braucht die Archäologie auch, allerdings kann man das auch über andere harmlose Mittel und Wege erreichen, zum Beispiel stieg die Einschreiberate bei allen archäologischen Fächern als Indy frisch rauskam enorm. Eine ganze Generation von Archäologen lässt sich darauf zurückführen.


Und genausoviele haben innerhalb des ersten Jahres wieder aufgegeben, als sie gemerkt haben, dass Archäologie und Indiana Jones ungefähr soviel gemeinsam haben wie ein Porsche und ein Käfer.

Autor:  Lucius Rabirius [ Mittwoch 4. März 2009, 22:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Da hast du wohl auf jeden Fall recht. Aber eine hohe Abbruchquote ist wohl ohnehin immer in Altertumswissenschaften, bzw. bei Geisteswissenschaften gegeben.
Klar, dass Indy nicht ein brauchbares Vorbild darstellt aber ob Zahi Hawass es ist?

Autor:  Marcus Asprenas [ Donnerstag 5. März 2009, 00:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Ich-Archäologe

Immerhin lässt er sich ja auch mit Schlapphut und Peitsche fotografieren :D

Noch fragen ??? 8)

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