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Pila
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Autor:  Rappen [ Mittwoch 21. Januar 2009, 18:12 ]
Betreff des Beitrags:  Pila

Hallo Freunde, da ich meinen Pilumschaft für die Groma verbaut habe, benötige ich einen neuen...
Damit ich fürs Vorbereitungslager ein eigenes habe muss ich es noch vernieten etc
Wo gibts nun Pilumschäfte?? Für alle Hinweise offen :P

Autor:  Tib. Gabinius [ Mittwoch 21. Januar 2009, 19:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Hatte ich dir nicht erst neulich noch einen mitgegeben?

Autor:  Rappen [ Mittwoch 21. Januar 2009, 20:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

ähm.....nein :? Hatte dir die Spitze (Metall :D ) mit Fuss abgekauft... meine das Holzmittelteil...

Autor:  Rappen [ Donnerstag 22. Januar 2009, 16:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Würde das bedeuten, dass du noch einen käuflich zu vergeben hast? :)
Das wäre ja echt gut!!

Autor:  Tertius Mummius [ Freitag 23. Januar 2009, 11:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Fliegt eigentlich noch irgendwo ein Pilum-Schuh herum, der mir abgetreten werden könnte?

Autor:  Rappen [ Freitag 23. Januar 2009, 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Lentulus hat seinen noch bei mir ...... :D :D :D :D

Autor:  Quintus Ulpius Lepidus [ Sonntag 25. Januar 2009, 23:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Ich bin eh für eine Neubestellung, und vielleicht eine Rückfrage ob man die Dinger nicht noch ausgeschmiedeter haben kann als sie eh schon sind, damit man auch mal ein paar Übungswürfe machen kann, ohne das direkt alles verreckt (also das Pilum meine ich).

wie schauts eigentlich mit pila muralia aus, sind die aut ideentechnisch bei uns gestorben worden aut wegen der Finanzen aut der technischen Mittel?

Autor:  Sidonius Callidus [ Dienstag 31. Juli 2012, 13:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Salvete Flavii,

nachdem ich nun schon seit mehreren Tagen das Internet umkremple auf der Suche nach einem käuflich zu erwerbenden Pilum, das auch wirklich einsetz- und bezahlbar ist, muss ich euch mal um Rat fragen.

Ich habe mir bereits zwei Pila geleistet. Eines, das in der Mitte verschraubt wird und das es u.a. bei Omas Truhe für etwas über 50,-EUR gibt und dann das überarbeitete von Deepeeka für knapp 80,-EUR, kaufbar bei diversen Händlern (Battle-Merchant, Omas Truhe, Mareg.net usw.).

Das erste ist nach ein paar Übungswürfen gebrochen, allerdings nicht, wie man erwarten könnte, im Bereich der Verschraubung, sondern am Schaft zwischen Griff und Lanzenschuh. Das Holz war offenbar völlig ausgetrocknet (Trockenfäule?) und brach längs.

Beim Pilum von Deepeeka ist das Holz wiederum beim Anbringen der dritten Niete ein Stück weit gesplittert (das Holz wirkt ebenfalls sehr trocken und spröde). Ich konnte es zwar mit Hilfe von Schraubzwingen und einem guten Holzleim retten und es hat inzwischen bereits mehrere Übungswürfe überstanden, allerdings ist dieser Bereich natürlich eine Schwachstelle und nur ne Frage der Zeit, bis es dort richtig bricht.

Bei einigen Händlern schwirrt auch noch ein Pilum von Paul Chen/Hanwei herum, das zwischen 100 und 150,-EUR kostet, wobei die Händlerangaben dazu allerdings höchst unterschiedlich sind. Mal wird es komplett verkauft, mal in 2 oder 3 Teilen, mal ist es 218 cm lang, mal 195 cm.

Bevor ich soviel Geld verpulvere nur um dann festzustellen, dass das Teil auch nix taugt, frage ich mal hier in die Runde, welche Pila verwendet ihr? Baut ihr diese selber bzw. lasst diese bauen (einige eurer Beiträge deuten darauf hin)? Wenn ja, bei wem? Könnte man auch als Nicht-Flavii diese Quelle nutzen? Denn lieber gebe ich einem von euch bzw. einem mit euch befreundeten Schmied/Handwerker 150,-EUR in der Gewissheit ein Produkt zu bekommen, das auch wirklich dauerhaft einsatzfähig ist, als es einem anonymen Händler hinterherzuwerfen für eine Ware, die nur zum Herumzeigen taugt.

Valete, Sidonius Callidus

Autor:  Miles [ Mittwoch 8. August 2012, 09:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Also, der Holzschaft für das Pila ist doch sehr einfach selber zu machen.
Bei einer Sägerei kriegt ihr problemlos gutes Eschenholz und das bischen sägen und feilen ist ja keine Arbeit!!

Dann habt ihr was, dass auch hält!!! :razz:

Autor:  Abenader [ Mittwoch 8. August 2012, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Die Pila wurden aus einem Stück hergestellt, d.h. du solltest ein Escheholz Rechteckprofil erwerben und den Schaft drechseln. Die Schaftaufnahme kannst du dir zusägen, so dass sie sich nach vorn hin verjüngt. Der Schlitz für die Schaftaufnahme sollte ca. 4 mm breit und 100 mm lang sein. der eigendliche Schaft besteht aus herkömmlichen Baustahl Quadratprofil ca 10 mm. Die Pyramidenspitze und der Schaft müssen angeschmiedet werden. Das Brechen des Holzes kann auch dadurch verurschacht werden, dass die Schäfte aus der indischen Herstellung aus rostfreien Stahl hergestellt wurden, mit einer hohen Streckgrenze. Die Schäfte müssen sich in jeden Fall beim Eindringen verbigen, damit die Spannung vom Holz weggenommen wird.

Vale
QNC

Autor:  Sidonius Callidus [ Freitag 10. August 2012, 08:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Salve Abenader,

so ungefähr hatte ich mir das im Falle eines Selbstbaus schon überlegt, auf jeden Fall aus einem Stück und aus Eschenholz. Das Problem ist halt das Drechseln. Ich selbst habe keine Drechselbank (hätte auch gar keinen Platz dafür, vom Geld ganz zu schweigen), d.h. man müsste erst einmal einen Tischler/Schreiner/Drechsler finden, der über das nötige Equipment verfügt. Eine Standarddrechselbank würde angesichts der Länge des Pilumschaftes sicher nicht ausreichen.
Deshalb dachte ich, dass ihr ne gute Quelle für eure Pilumschäfte an der Hand habt. Die Pilumspitze (also der Metallschaft mit Spitze) ist weniger das Problem. Hier gibt's den einen oder anderen Schmied, der so etwas machen könnte. Außerdem kennt ein befreundeter Römer aus Brandenburg ebenfalls einen Schmied, der bereits mehrere gute Pilumspitzen gefertigt hat. Doch auch bei ihm sind die Holzschäfte das Problem, da der Tischler, bei dem diese angefertigt wurden, keine so lange Drechselbank besitzt und diese somit aus zwei Teilen herstellen musste. Ergebnis: die Pila brechen beim Werfen erwartungsgemäß an der Verbindungsstelle. :(

Vale, Sidonius Callidus

Autor:  Miles [ Freitag 10. August 2012, 09:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Das Holz kann auch ohne allzu grossen Aufwand ohne Drechslerwerkstatt gefertigt werden.
Aus einem Kantholz die Form ausschneiden, dann den runden Schaft mit einem Hobel auf etwa rund bearbeiten und anschliessend mit Schleiffpapier in U-Form schön gleichmässig rund schleifen.
Ist problemlos in einem Abend zu machen...

Der Pilumschaft mit 10 x 10mm ist klar zu dick. Die Funde (z.B. aus Windonissa) sind wesentlich feiner. Die haben Querschnitte von 4 bis 6mm.
Rostfreier Stahl, bitte nicht... :mauer: :D

Ideal ist wirklich, wenn ihr einen Schmid zur Hand habt, der euch das Eisenteil machen kann. Dann ist auch wirklich die Spitz gehärtet, und der Schaft weich. Dann funktioniert es auch mit dem verbiegen, gerade klopfen, verbiegen, geradeklopfen... :)
Bei den auf dem Markt erhältlichen Billigteile ist sehr oft der untere Flansch an den Schaft angeschweist und bricht beim ersten Wurf... Der Schaft ist meist auch viel zu starr, er verbiegt sich kaum und dann bricht eben das Holz..

Autor:  Sidonius Callidus [ Freitag 10. August 2012, 13:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Salve Miles,

danke für die Tipps. Allerdings ist meine Werkzeugsammlung eher begrenzt (Stichsäge, Winkelschleifer, Akkubohrer, diverse Feilen und Handsägen). Eine Tischkreissäge z.B. besitze ich aus Platzgründen nicht (wohne nur in einer Mietwohnung mit winzigem Keller), wäre aber in dem Fall sicher angebracht.
Ich hab schon mehrfach die Schäfte für Hastae spitz gefeilt damit sie in die Tülle passen, das hat jedes Mal ne ganze Weile gedauert (trotz grober Feile) und danach waren meine Finger steif. Da graut mir schon davor, einen ganzen Pilumschaft auf die Weise in Form zu bringen. :cry:

Bzgl. rostfreien Stahl geb ich Dir Recht, würde ich auch nicht in Auftrag geben, soll ja möglichst authentisch werden.
Naja, mal sehen, ich werde mich mal bei diversen Schreinern/Tischlern umhören, vielleicht hab ich ja Glück.

Vale, Sidonius Callidus

Autor:  Abenader [ Dienstag 14. August 2012, 20:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Miles hat geschrieben:
Das Holz kann auch ohne allzu grossen Aufwand ohne Drechslerwerkstatt gefertigt werden.
Aus einem Kantholz die Form ausschneiden, dann den runden Schaft mit einem Hobel auf etwa rund bearbeiten und anschliessend mit Schleiffpapier in U-Form schön gleichmässig rund schleifen.
Ist problemlos in einem Abend zu machen...

Der Pilumschaft mit 10 x 10mm ist klar zu dick. Der Pilum Schaft ferjüngt sich bis zur Spitze :) Die Funde (z.B. aus Windonissa) sind wesentlich feiner. Die haben Querschnitte von 4 bis 6mm.
Rostfreier Stahl, bitte nicht... :mauer: :D

Ideal ist wirklich, wenn ihr einen Schmid zur Hand habt, der euch das Eisenteil machen kann. Dann ist auch wirklich die Spitz gehärtet, und der Schaft weich. Dann funktioniert es auch mit dem verbiegen, gerade klopfen, verbiegen, geradeklopfen... :)
Bei den auf dem Markt erhältlichen Billigteile ist sehr oft der untere Flansch an den Schaft angeschweist und bricht beim ersten Wurf... Der Schaft ist meist auch viel zu starr, er verbiegt sich kaum und dann bricht eben das Holz..

Autor:  Abenader [ Dienstag 14. August 2012, 20:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pila

Abenader hat geschrieben:
Miles hat geschrieben:
Das Holz kann auch ohne allzu grossen Aufwand ohne Drechslerwerkstatt gefertigt werden.
Aus einem Kantholz die Form ausschneiden, dann den runden Schaft mit einem Hobel auf etwa rund bearbeiten und anschliessend mit Schleiffpapier in U-Form schön gleichmässig rund schleifen.
Ist problemlos in einem Abend zu machen...

Der Pilumschaft mit 10 x 10mm ist klar zu dick. Der Pilum Schaft verjüngt sich bis zur Spitze :) Die Funde (z.B. aus Windonissa) sind wesentlich feiner. Die haben Querschnitte von 4 bis 6mm.
Rostfreier Stahl, bitte nicht... :mauer: :D

Ideal ist wirklich, wenn ihr einen Schmid zur Hand habt, der euch das Eisenteil machen kann. Dann ist auch wirklich die Spitz gehärtet, und der Schaft weich. Dann funktioniert es auch mit dem verbiegen, gerade klopfen, verbiegen, geradeklopfen... :)
Bei den auf dem Markt erhältlichen Billigteile ist sehr oft der untere Flansch an den Schaft angeschweist und bricht beim ersten Wurf... Der Schaft ist meist auch viel zu starr, er verbiegt sich kaum und dann bricht eben das Holz..

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