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Brettchenweben
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Autor:  caivs quintvs [ Sonntag 7. Mai 2006, 18:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Es gibt nicht zufällig ein Bild von diesem gefundenen Gürtel oder besser eine Rekonstrutionszeichnung ?

caivs

Autor:  Susanna [ Montag 8. Mai 2006, 17:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist ein kleines Stück Wolle und Abbildungen kann ich hier so nicht posten (Bildrechte), aber nimm einfach ein Wollstück in längs und zieh oder knote Fäden, damit es nicht ausfranst.

Ich würd da aber nicht alzu viel dranhängen, die Römer hatten Bronzearmreifen als Geldbeutel z.B. :D

Autor:  caivs quintvs [ Dienstag 9. Mai 2006, 10:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Susanna,
na dann bleib ich lieber bei meinem Stoffgürtelschlauch :D
Der hält sogar den Geldbeutel aus Leder.

Aber sag mal, kann man eure Musikgruppe auch mal live erleben ?
Kommt ihr vielleicht nach Trier zu den "panem et circensis 2006" ?
Oder nach Rheinheim oder Borg ?

caivs

Autor:  Marion [ Dienstag 9. Mai 2006, 11:07 ]
Betreff des Beitrags: 

In Trier sind wir dabei :D

Autor:  Susanna [ Dienstag 9. Mai 2006, 11:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Rheinheim sind wir zum ersten Mal nicht dabei, waren es aber jetzt drei Mal hintereinander und sind es evt. nochmal im Herbst.
Muss ja nicht immer das gleiche Programm für die Zuschauer sein.

Borg sind wir nicht dabei.

Trier haben wir eine mündliche Zusage...

Autor:  cepasaccus [ Sonntag 18. Juni 2006, 15:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Das mit dem Riemen ... das wuerde mich jetzt interessieren ...

Vegetius schreibt ueber einriemige Schleudern und es gibt in spaeterer Zeit Abbildungen von Schleudern, die aussehen wie Baender. Da Brettchenweberei bekannt war - man kennt es z.Z. ja von den vielen bunten Baendern/Guerteln - hab ich mich da mal dran gemacht. Mein ziel ist aus Wurstgarn, 150cm lang und 4cm breit. Das ist garnicht so einfach, eher muehselig und das Wurstgarn macht es einem nicht einfach.

Dazu haette ich nun mal ein paar Fragen:

Wofuer wurden die Riemen eingesetzt? Aus was waren sie? Wie verbreitet waren sie?

und

Gibt's noch andere antike Methoden um Riemen herzustellen (die nicht so muehsehlig sind)?

cepasaccus

Autor:  Susanna [ Sonntag 18. März 2007, 12:09 ]
Betreff des Beitrags: 

http://www.swalin.de/blog/?page_id=52

und hier ein brettchengewebter Gürtel aus den Provinzen.


@Barbara: und die Stricklieselsache:

http://www.swalin.de/blog/?page_id=119

es gibt da auch eine deutsche Publikation zu.

Bemmann, G. 1999: - Ein Gräberfeld der jüngeren vorrömischen Eisenzeit und älteren römischen Kaiserzeit im Landkreis Nordwestmecklenburg, Lübsdorf.
Bodendenkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern 2002: Jahrbuch 2001, Band 49. Lübsdorf.

Ich wusste ja, unser Institutsleiter ;-)

Autor:  Iulia [ Dienstag 5. Mai 2009, 01:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brettchenweben

Hallo zusammen,

in einem Handarbeitslexikon habe ich eine Abbildung von "Maria beim Brettchenweben" gesehen - folgere ich richtig, dass diese Technik also rund um die Zeit Christi Geburt schon gängig war?
Maria und Joseph gehörten ja nicht zur Oberschicht, also müßte die Brettchenweberei doch recht verbreitet gewesen sein.
Oder ist das Bild gar nicht aussagekräftig?

Danke und liebe Grüße,
Michaela
(webt mit Wolle, Baumwolle und Kunstseide)

Autor:  Flavia Claudia [ Mittwoch 21. Oktober 2009, 20:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brettchenweben

Die Technik des Brettchenwebens hat sich vor 5.000 Jahren in Europa und Asien entwickelt. Es entstand bei den Völkern, die schon auf eine Tradition des Webens zurückblicken konnten.

In Asien wurden die Bänder unter anderem für die Uniformen der Samurai verwendet.

Wenn das Brettchenweben in ganz Europa bekannt war, darf man, denke ich, davon ausgehen, daß auch die Römer die Technik benutzten.

lg Claudia

Autor:  Marion [ Donnerstag 22. Oktober 2009, 10:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brettchenweben

Flavia Claudia hat geschrieben:
Die Technik des Brettchenwebens hat sich vor 5.000 Jahren in Europa und Asien entwickelt. Es entstand bei den Völkern, die schon auf eine Tradition des Webens zurückblicken konnten.

In Asien wurden die Bänder unter anderem für die Uniformen der Samurai verwendet.

Wenn das Brettchenweben in ganz Europa bekannt war, darf man, denke ich, davon ausgehen, daß auch die Römer die Technik benutzten.
lg Claudia


Nur weil etwas bekannt war, heißt es nicht, dass man es auch genutzt hat.
Die Römer kannten auch die Dampfmaschine und haben sie ignoriert.

Mir ist kein römischer (Achtung! KEIN provinzieller!) Fund bekannt, in dem eindeutig das Vorhandensein von brettchengewebten Gürteln, Borten, usw. nachzuweisen ist.

Autor:  Susanna [ Montag 2. November 2009, 09:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Brettchenweben

Ich glaube, es gibt Funde von Brettchen in der Provinz...Babs müsste mehr wissen. Aber von einem Gürtel z.B., weiss ich nichts. Später dann die Abschlusskanten und Ränder von Prunkmäntel.
Die Menge an brettchengewebten Gürteln, die wir fast alle tragen, spiegelt aber sicher nicht die Realität wieder.

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